ÜBER MICH
Charakteristisch für die Schweizer Harfenistin Ursula Fatton ist ihre Begeisterung für die Arbeit im Orchester, sei es in der Oper, im Ballett oder bei symphonischem Repertoire.
Prägende Erlebnisse in ihrem beruflichen Werdegang waren Auftritte mit den Wiener Philharmonikern, in der Wiener Staatsoper, im Radio-Symphonieorchester Wien, aber auch ihre Jahre als Soloharfenistin am Staatstheater Braunschweig.
Ihr weites berufliches Betätigungsfeld gab ihr die bereichernde Möglichkeit, unter bedeutenden Dirigenten wie Lorin Maazel, Mariss Jansons, Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, Christian Thielemann, Zubin Mehta, Kirill Petrenko, Semyon Bychkov und Riccardo Muti zu konzertieren.
Ihre Laufbahn im Orchester begann bereits während des Studiums als Harfenistin im Landestheater Niederbayern in Passau. Anschließend gewann Ursula die Position für Solo-Harfe am Staatstheater Braunschweig, die sie 10 Jahre innehatte.
In dieser Zeit gastierte sie in zahlreichen Orchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Oslo Philharmonic Orchestra, der Staatsoper Hannover oder dem Staatstheater Kassel.
2013 führte sie ein Zeitvertrag an die Wiener Staatsoper, was sich als wegweisend für Ursulas künstlerische Zukunft herausstellte. Das immense und abwechslungsreiche Repertoire an der Wiener Staatsoper, Konzerte und Reisen mit den Wiener Philharmonikern, die Mitwirkung bei den Salzburger Festspielen und nicht zuletzt viele kammermusikalische Projekte und musikalische Freundschaften bewogen Ursula dazu, ihren Lebensmittelpunkt nach Wien zu verlegen. Seither arbeitet sie freiberuflich in der Wiener Staatsoper, bei den Wiener Philharmonikern, im Radio Symphonieorchester Wien, dem Klangforum Wien, aber auch international, etwa im Bergen Philharmonic Orchestra, dem Kongelige Teater Kopenhagen, der Norske Opera Oslo, der Bayerischen Staatsoper oder bei den Festival Strings Lucerne.
Neben ihrer Leidenschaft für die Arbeit im Orchester widmet sich Ursula der Kammermusik in unterschiedlichen Besetzungen, sie spielte unter anderem mit Ingolf Turban und Kaspar Zehnder, mit Leo Nucci und seinen Philharmonischen Freunden und ist Mitbegründerin des Wiener Grabenensembles mit der Sopranistin Caroline Wenborne.
Besonders am Herzen liegen ihr spartenübergreifende Kunstprojekte, wie die Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Isabel Karajan oder ein Programm mit Tänzern und Musikensemble, das sie mit der Harfenistin Anna Verkholantseva realisierte.
Eine gelungene Erweiterung des Repertoires für Violine und Harfe stellen die 6 Sonaten von Ignaz Josef Pleyel dar. Gemeinsam mit dem Geiger Raimund Lissy spielte Ursula diese wiederentdeckten Fundstücke 2017 auf CD ein.
Ihr Studium absolvierte Ursula bei Prof. Helga Storck an der Hochschule für Musik und Theater München und schloss mit dem Meisterklassendiplom ab.
Weitere wichtige musikalische Impulse erhielt sie im privaten Unterricht mit Germaine Lorenzini, ebenso von Isabelle Moretti, Daphne Boden und Charlotte Balzereit. Sie war mehrere Jahre Stipendiatin der Stiftung Ruth und Ernst Burkhalter und der Yehudi Menuhin Stiftung „Live Music Now“ und wurde gefördert durch Credit Suisse.